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Hol dir deinen Glücks-Boost

Glückshormon und Neurotransmitter Dopamin

Hier kommt ein Blogbeitrag der etwas anderen Art, denn es geht heute um Hormone, genauer gesagt um Dopamin. Fühlst du dich glücklich, motiviert und voller Energie? Dann ist das vermutlich deinem Dopamin-Spiegel zu verdanken, der ausgewogen ist. Oder bist du häufig antriebslos und nicht motiviert genug, irgendetwas in Angriff zu nehmen? Ein Mangel an Dopamin könnte die Ursache sein.

Du wünschst dir eine positive Ausstrahlung, Motivation und genug Kraft, um deine Ziele zu erreichen. Dazu kannst du selbst einen kleinen Beitrag leisten. Das Hormon Dopamin hilft dir dabei, denn es kann dir zu mehr Schwung und Antrieb verhelfen und zusammen mit weiteren Hormonen die Stimmung heben. Die gute Nachricht: Du kannst dir selbst deine tägliche Portion Glück holen und zum Wohlbefinden beitragen, da du die Dopaminausschüttung steuern kannst. Wie das gelingt, zeige ich dir in diesem Beitrag.

Was ist Dopamin?

Dopamin ist ein Botenstoff, also ein Neurotransmitter, der über die Blutbahnen und die Nervenbahnen wirkt. Er fördert den inneren Antrieb, denn er aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn. Dein Körper schüttet Dopamin dann aus, wenn du belohnt wirst. Das kann bei einer Begegnung mit einem lieben Menschen, wenn du Musik hörst, Sport treibst, aber auch, wenn du sexuell aktiv bist, der Fall sein.

Dopamin lässt dich Glücksgefühle erleben und kann dafür sorgen, dass du lächelst. Es beeinflusst jedoch nicht nur geistige, sondern auch körperliche Prozesse. Der Botenstoff ist für die Konzentrationsfähigkeit, die Feinmotorik und das Koordinationsvermögen verantwortlich.

Wirkung von Dopamin auf deine Emotionen und dein Wohlbefinden

Dopamin unterstützt die Kommunikation zwischen den Nervenzellen im Gehirn und leitet Reize sofort weiter. Das führt dazu, dass du dich direkt nach einer sportlichen Höchstleistung, einer wunderbaren Begegnung mit einem lieben Menschen oder dann, wenn du glaubst, deinen Traumpartner gefunden zu haben, glücklich fühlst.

Der Belohnungseffekt tritt ein, wenn Dopamin freigesetzt wurde. Da Dopamin die Motivation verbessert, kannst du leichter deine Ziele verfolgen. Das Glückshormon löst Vorfreude aus und kann daher deine Entscheidungen beeinflussen.

Dopamin fördert das Wohlbefinden, da es in einer engen Verbindung mit dem als Wohlfühlhormon geltenden Serotonin steht. Es unterstützt die Übertragung von Gefühlen und sorgt für eine stabile Wahrnehmung. Das Glückshormon ist dafür verantwortlich, dass du Glücksgefühle empfinden kannst. Auch solche Gefühle wie Mut, Antrieb und Lebensfreude empfindest du aufgrund von Dopamin. Die Gefühle sind umso stärker, je mehr Dopamin ausgeschüttet wird.

Schüttet dein Körper genug Dopamin aus, erfolgt eine Rückkopplung. Du bist motiviert, die Dinge zu wiederholen, die ein Glücksgefühl bei dir hervorgerufen haben. So kannst du deine Ziele leichter erreichen.

glückliches paar in pool

Ein Mangel an Dopamin

Ein Dopaminmangel macht sich mit fehlender Motivation, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen und Freudlosigkeit bemerkbar. Du fühlst dich nicht mehr wohl und bist unglücklich. Da Dopamin auch körperliche Prozesse beeinflusst, zeigt sich ein Mangel auch mit Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und Schlafproblemen. Auch Gedächtnislücken können die Folge eines Dopaminmangels sein. 

Dopamin wirkt sich auf viele Körperfunktionen aus. Symptome eines Mangels können unkontrolliertes Schwitzen, unkontrollierter Speichelfluss, Bewegungsstörungen oder eine gehemmte Verdauung sein. In schwerwiegenden Fällen kann es bei einem Dopaminmangel zu ernstzunehmenden Erkrankungen wie Parkinson kommen. 

Ein Dopaminmangel kann viele Ursachen haben:

  • eine körperliche Erkrankung
  • starke psychische Belastung
  • mangelnde Versorgung mit Vorstufen von Dopamin
  • Mangel an Vitamin C, B-Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren

Dopaminüberschuss – allzu viel ist ungesund

Ein Überschuss an Dopamin führt nicht etwa zu starken Glücksgefühlen und einer hohen Motivation, sondern auch ein Zuviel des Glückshormons kann schaden. Es kommt daher auf eine gesunde Balance an. Ein Dopaminüberschuss wirkt sich auf die Wahrnehmung von Gefühlen aus. Eine Reizüberflutung tritt ein. Für Menschen mit einem Dopaminüberschuss ist es schwer, zwischen wichtigen und unwichtigen Gefühlen zu unterscheiden. Das kann psychische Probleme hervorrufen.

Menschen mit einem permanenten Überschuss an Dopamin entwickeln eine Dopamintoleranz. Sie empfinden langfristig keine Freude, Lust und Motivation mehr und suchen nach immer neuen Vergnügungen. Das Interesse an wichtigen Dingen geht verloren.

Alkohol, Drogen und Glücksspiele können den Dopaminspiegel erhöhen. Du solltest aber darauf verzichten, wenn du dir deinen täglichen Glücks-Boost wünschst. Diese Mittel lösen kurzfristig ein Glücksgefühl aus und machen süchtig. Um deinen Dopaminspiegel zu erhöhen, aber keinen Überschuss zu verursachen, gibt es bessere Möglichkeiten.

Wie du deinen Dopaminspiegel anheben kannst

Ein wichtiger Faktor, um deinen Dopaminspiegel zu erhöhen, aber keinen Überschuss hervorzurufen, ist eine gesunde Ernährung. Achte auf ein ausgewogenes Verhältnis von Eiweißen, Kohlenhydraten und gesunden Fetten, zu denen die Omega-3-Fettsäuren gehören. Deine Ernährung sollte reich an Vitamin C, B-Vitaminen, aber auch an anderen wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sein.

Auf Sport solltest du nicht verzichten. Gut geeignet sind Ausdauersport und Fitnesstraining. Wähle eine Sportart aus, die dir Spaß macht, damit du motiviert bleibst. Das kann auch Wandern, Radfahren, Schwimmen, Tanzen oder Pilates sein.

Weiterhin solltest du auf genügend Schlaf, Stressabbau und eine gesunde Darmflora achten. Auch Musik regt das Belohnungssystem an und führt zur Freisetzung von Dopamin. Deinen Dopaminspiegel kannst du auch mit regelmäßiger Meditation erhöhen. Halte dich im Freien auf und tanke Sonne.

Weitere Hormone zum Wohlfühlen und Glücklichsein

Nicht nur Dopamin gilt als Glückshormon. Es gibt noch drei weitere Hormone, die das Wohlbefinden steigern und Glücksgefühle hervorrufen können. Auch bei diesen Hormonen kannst du die Ausschüttung aktiv unterstützen:

  • Oxytocin
    Oxytocin wird auch als Liebeshormon bezeichnet, da es Vertrauen schafft und empathische Gefühle steigert. Es wird beim Sex ausgeschüttet, doch kann es auch durch liebevolle Berührungen wie Kuscheln oder Umarmungen freigesetzt werden.
  • Serotonin
    Serotonin hebt die Stimmung, fördert den Schlaf und unterstützt die Gedächtnisleistung. Es wird zu 90 Prozent im Darm gebildet. Mit einer gesunden Ernährung und viel Aufenthalt im Freien bei Tageslicht kannst du die Ausschüttung ankurbeln.
  • Endorphine
    Endorphine können Schmerzen lindern, aber auch den natürlichen Kampf- und Fluchtinstinkt unterstützen. Sport, scharfes Essen, aber auch etwas Gruseliges wie ein Gruselfilm oder ein Thriller können die Ausschüttung von Endorphinen fördern.

Du kannst dein Wohlbefinden beeinflussen

Mit einem gesunden Maß an Dopamin im Körper bist du glücklich, motiviert und fühlst dich wohl. Du kannst das selbst beeinflussen, indem du dich gesund ernährst, Sport treibst und tust, was dir Freude bereitet.