Wenn es weh tut, Grenzen zu setzen
Nein sagen ohne Schuldgefühle
Um gesunde Beziehungen zu führen und auch für eine angemessene Selbstfürsorge ist es sehr wichtig, dass wir lernen Grenzen zu setzen, aber auch die Grenzen anderer Menschen zu respektieren.
Manche von uns sind Expertinnen darin, Bekannten, Kollegen und Fremden gegenüber Grenzen zu setzen. Doch zugleich fällt es uns besonders schwer, Grenzen beim Partner, bei Freuden oder innerhalb der Familie zu setzen. Da kommt nämlich schnell die Frage auf: was tun, wenn Grenzen zu setzen weh tut?
Bis hierher und nicht weiter
Grenzen sind etwas absolut natürliches. Sei es geistig, körperlich, emotional, in Beziehungen oder sexuell. Denn Grenzen dienen unserer Selbsterhaltung, dem Schutz und auch der Förderung. Grenzen können konkret sein, aber auch abstrakt.
Möchtest du gute Beziehungen führen, dann ist es essenziell, dass du die Notwendigkeit Grenzen zu setzen erkennst und deine Grenzen auch kommunizierst.
Liebe braucht Grenzen
Was bedeutet Liebe? Jemandem seinen Willen aufzuzwingen und zu erwarten, dass er bzw. sie alles tut, was einem selbst Freude bereitet? Kann man jemanden wirklich bedingungslos lieben, aber zugleich erwarten, dass persönliche Grenzen respektiert werden?
Wenn du dich in jemanden verliebst und diese Liebe vollumfänglich zulässt, birgt das immer auch ein großes Risiko für dich. Denn die Person, die du liebst, kann dich enttäuschen, verletzten und verärgern. Und du kannst sie verlieren. Die Angst davor wird stärker, je intimer die Beziehung wird und je stärker die Verbundenheit. Und hier dann deine persönlichen Grenzen zu kommunizieren und durchzusetzen, kann nicht nur schwierig sein, sondern die Beziehung auch grundlegend verändern.
Jede Beziehung durchläuft verschiedene Phasen. Während dieser Phasen lernt ihr beide, euch in der Beziehung zurechtzufinden. Es werden einige Grundregeln festgelegt, ihr wachst enger zusammen und hebt die Beziehung schließlich auf die nächste Stufe. Oder trennt euch.
Erkenne deine eigenen Grenzen
Grenzen sind wohl mit das persönlichste überhaupt. Sie unterscheiden sich von Mensch zu Mensch und entstehen im Laufe deines Lebens aus deinen eigenen Werten und deinen gemachten Erfahrungen.
Richte deinen Blick nach Innen und frage dich: wann warst du das letzte Mal wütend auf deinen Partner? Wann kam es dir zuletzt so vor, als wärst du überrumpelt worden? Und wann hast du dich das letzte Mal schlecht gefühlt, weil du etwas getan hast, was du eigentlich nicht wolltest bzw. was nicht zu dir gepasst hat?
Frage dich, welche deiner persönlichen Grenzen überschritten wurden. Und was du dir stattdessen von deinem Partner gewünscht hättest.
Du musst erkennen, dass Grenzen zu haben nicht nur absolut in Ordnung, sondern auch wichtig ist. Jeder Mensch hat Grenzen, du, dein Partner und auch alle anderen. Grenzen zu setzen ist kein Egoismus, sondern gesundes Selbstwertgefühl.
Wie du deine Beziehungen durch gesunde Grenzen bereicherst
In Beziehungen, egal ob romantisch, innerhalb der Familie oder freundschaftlich, besteht immer die Gefahr, dass du Opfer von Verletzungen deiner Grenzen wirst. Denn gerade die Intimität dieser Beziehungen macht dich verwundbar. Daher ist es essentiell, dass sowohl du wie auch dein Gegenüber eure persönlichen Grenzen kennt und ihr euch auch eurer Bedürfnisse bewusst seid.
Grenzen kommunizieren
Du kannst von niemandem erwarten, Gedanken lesen zu können. Aber du darfst von jedem Menschen erwarten, dass er bzw. sie dir zuhört, wenn du deine Grenzen kommunizierst. Und du kannst auch erwarten, dass deine Grenzen respektiert werden.
Halte dich an die Grenzen, sonst…
Ob nun absichtlich oder doch aus Versehen, jeder Mensch wird irgendwann mit seinen persönlichen Grenzen konfrontiert. Oft akzeptieren wir kleinere Grenzüberschreitungen immer wieder. Und das oftmals überlange Zeit hinweg. Die Folge sind jedoch immer größer werdende Verletzungen der persönlichen Grenzen. Und damit einhergehend Schmerz.
Es gibt allerdings auch das genaue Gegenteil. Menschen, welche ihre persönlichen Grenzen „bis zum bitteren Ende“ durchsetzen. Und das jedoch ohne jegliche Kommunikation und vor allem auch ohne Lösungen. Die Folgen sind auch hier Schmerz und letztendlich das Beziehungsende.
Seit gut zu dir selbst, und setze klare Grenzen
Deine persönlichen Grenzen zu setzen und daran festzuhalten, kann eine schwierige Aufgabe sein.
Es fällt dir schwer, Grenzen zu setzen und es schmerzt, wenn du es tun musst? Sehr gerne begleite ich dich auf diesem Weg und helfe dir dabei, deine Bedürfnisse und persönlichen Grenzen zu erkennen, zu kommunizieren und festzuhalten.
In meinem kommenden Newsletter erfährst du, was du tun musst, um gesunde Grenzen setzen zu können, auch wenn es schmerzt.
Bis dahin wünsche ich dir eine wundervolle Woche mit zahlreichen schönen Momenten.