Strahlende Frau mit langen braunen Haaren vor einem Fluss in der grünen Natur

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Gesunder Egoismus – warum du ihn brauchst

Stärke dein Ich, setze klare Grenzen und schenke dir selbst die Priorität, die du verdienst

Liegt es dir am Herzen, dich um das Wohl anderer Menschen zu kümmern und ihnen zu helfen, mag dich der Gedanke an gesunden Egoismus vielleicht erschrecken. Immerhin ist der Begriff Egoismus negativ besetzt. Sicher kennst du aber auch die Redewendung, dass jeder sich selbst der Nächste ist. Genau darum geht es bei gesundem Egoismus. Auch wenn du dich viel für deine Mitmenschen einsetzt, ist es wichtig, dein eigenes Glück und Wohlbefinden nicht aus den Augen zu verlieren und dir ganz bewusst Zeit für dich selbst zu nehmen. So kannst du Selbstliebe leben und einen wichtigen Beitrag zu deiner körperlichen und seelischen Gesundheit sowie zu mehr Zufriedenheit leisten. Nur wenn du dich selbst liebst und zufrieden bist, gelingt es dir, positiv auf dein Umfeld zu wirken und anderen Gutes zu tun. Ich zeige dir in diesem Beitrag, was gesunder Egoismus ist und warum du von ihm profitierst. 

Strahlende Frau mit langen braunen Haaren vor einem Fluss in der grünen Natur

Was ist gesunder Egoismus?

Egoismus hat ein negatives Image:

  • In der Gesellschaft gilt Egoismus oft als etwas Schlechtes.

  • Egoisten gelten als rücksichtslos und selbstsüchtig.

  • Diese negativen Eigenschaften haben jedoch nichts mit gesundem Egoismus zu tun.

Was bedeutet gesunder Egoismus?

  • Es geht darum, gut für sich selbst zu sorgen.

  • Nur wenn du auf deine eigenen Bedürfnisse achtest, kannst du auch für andere da sein.

  • Wer sich ständig für andere aufopfert, wird langfristig gestresst und ausgelaugt.

Warum ist gesunder Egoismus wichtig?

  • Du bleibst körperlich und seelisch im Gleichgewicht.

  • Du kannst anderen besser helfen, wenn du selbst stabil bist.

  • Selbstfürsorge ist keine Selbstsucht – sie ist notwendig.

Gesunder Egoismus ist ein Akt der Selbstliebe:

  • Es ist in Ordnung, sich selbst Glücksgefühle und kleine Freuden zu gönnen.

  • Du musst dabei kein schlechtes Gewissen haben.

  • Wer das eigene Herz für Schönes öffnet, kann auch anderen Freude bereiten.

Gesunder Egoismus schützt dich:

  • Er hilft dir, dich vor Ausnutzung zu schützen.

  • Du lernst, Nein zu sagen und persönliche Grenzen zu setzen.

  • Es geht nicht darum, anderen zu schaden – sondern darum, dich selbst nicht zu vergessen.

Eine gesunde Beziehung zu dir selbst

Positiver Egoismus bedeutet, dass du eine gesunde Beziehung zu dir selbst hast. Du kennst deine Stärken und Fähigkeiten, aber auch deine Wünsche und Bedürfnisse. Du weißt, was wichtig für dich ist, und kannst deine Stärken für dich selber, aber auch für andere einsetzen. Da du an dich selbst glaubst, trittst du selbstbewusster auf und bist ausgeglichener. 

Geht es darum, deine eigenen Ziele zu verfolgen oder deine Meinung zu vertreten, bist du dazu fähig, deinen Willen durchzusetzen. Das bedeutet nicht, dass du dich den anderen gegenüber rücksichtslos verhältst oder glaubst, dass du besser bist als die anderen. Du akzeptierst die anderen, so wie sie sind, mit ihren Stärken und Schwächen. Gesunder Egoismus hilft dir, mit dir selbst im Reinen zu sein. Du weißt, dass dein eigenes Glück nicht von anderen Menschen abhängt, und machst dich daher von den anderen nicht abhängig.

Nur du selbst bist der Mensch, mit dem du jede Sekunde deines Lebens verbringst. Es ist daher wichtig, dass du dich so liebst, wie du bist. Akzeptierst du dich selbst, bist du nicht auf die Liebe und Akzeptanz von außen angewiesen und kommst auch gut allein klar. Selbstverständlich hast du es dir auch verdient, von anderen geliebt zu werden, liebe Menschen um dich zu haben und eine glückliche Partnerschaft zu führen. 

So wichtig zwischenmenschliche Beziehungen auch sind, kommt es jedoch darauf an, dass du dir darüber bewusst wirst, dass andere Menschen zwar zu deinem Glück beitragen können, aber dich nicht glücklicher machen können, wenn du selbst nicht glücklich bist. Nur das, was du im Herzen trägst, kannst du an andere Menschen weitergeben. Die Arbeit an der Beziehung zu dir selbst ist ein ständiger und lebenslanger Prozess, der viel Aufmerksamkeit verdient. 

Grenzen setzen ohne schlechtes Gewissen

Mit einem gesunden Egoismus weißt du, wo deine Grenzen sind, und kannst selbstbewusst Grenzen setzen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Du bestimmst, was du nicht möchtest, was dir zu viel ist und worauf du Lust hast. Du bist dir darüber bewusst, dass es gar nicht möglich ist, allen zu gefallen und es allen rechtzumachen. 

Gelingt es dir, deine Grenzen klar zu kommunizieren, schützt du dich vor den körperlichen Folgen, wenn du immer nur für andere da bist. Du verschwendest keine kostbare Energie und kannst deine Bedürfnisse gegenüber deinen Mitmenschen klar kommunizieren. Dazu gehört, dass du nicht nur anderen hilfst, sondern auch Hilfe annimmst. Grenzen setzen bedeutet Sicherheit und Klarheit gegenüber dir selbst und deinem Umfeld. 

Mut zum Nein

Zum gesunden Egoismus und zum Grenzen setzen gehört, dass du ohne schlechtes Gewissen Nein sagen kannst. Es ist völlig in Ordnung, wenn du jemandem einen Wunsch abschlägst, denn es schützt dich davor, ausgenutzt zu werden. Ein Nein anderen gegenüber ist ein Ja zu dir selbst, mit dem du deine Energie schützt. Du machst anderen damit klar, dass du deine eigenen Bedürfnisse hast und dass du deine eigenen Ansichten und Meinungen vertrittst. 

Hast du gelernt, häufiger Nein zu sagen, stärkt das dein Selbstbewusstsein. Du schottest dich damit nicht ab, sondern du zeigst den anderen deine Grenzen auf. Deine Mitmenschen merken, dass sie dich nicht ausnutzen können, und werden dir auch künftig Respekt entgegenbringen. 

Selbstverständlich sagst du nicht ständig nein. Du gehst weniger Kompromisse ein und vertrittst deine eigenen Bedürfnisse, auch wenn du hilfsbereit bist. Deinen Mitmenschen unterbreitest du konstruktive Vorschläge zur Lösung des Problems.

Authentisch sein und für dich einstehen

Authentisch sein bedeutet, dass du dich so zeigst, wie du bist, und dir selber treu bleibst. Von anderen wirst du als echt und glaubwürdig empfunden. Du lebst dein Leben nach deinen eigenen Regeln und stehst zu deinen Wünschen und Bedürfnissen. In deinem Handeln lässt du dich nicht von anderen verbiegen. Deine Worte und Werte stimmen mit deinem Handeln überein. Für deine eigenen Gefühle und Bedürfnisse, aber auch für deine Stärken und Schwächen schärfst du dein Bewusstsein. Du bist ehrlich zu dir selbst und anderen gegenüber und setzt dich auch mit deinen Fehlern auseinander. An deinen Überzeugungen und Werten hältst du konsequent fest. 

Du kommunizierst offen mit deinen Mitmenschen und machst ihnen deine Bedürfnisse klar, ohne sie zu verletzen oder vermeidbare Konflikte auszulösen. Mit gesundem Egoismus bist du authentisch, wenn du nicht rücksichtslos, sondern höflich und respektvoll mit anderen Menschen umgehst. 

Erkenne deinen Selbstwert

Menschen mit einem ausgeprägten Helfersyndrom, insbesondere Frauen, haben oft nur einen geringen Selbstwert. Für einen gesunden Egoismus kommt es darauf an, dass du deinen Selbstwert erkennst und stärkst. Möglicherweise stehst du dir manchmal selbst im Weg, da du Angst hast, andere Menschen zu verletzen oder dir Gedanken darüber machst, was sie über dich denken könnten. Es ist wichtig, dass du dir darüber bewusst wirst, dass viele Menschen oft mit sich selbst beschäftigt sind und gar keine Zeit haben, sich über die Entscheidungen oder das Verhalten von anderen Gedanken zu machen.

Auch dann, wenn jemand über dich negativ denken sollte, ist das für dich kein Problem, wenn du dir über deinen Selbstwert bewusst wirst. Du bist individuell, einzigartig und wertvoll, so wie du bist, mit deinen Stärken und auch mit deinen Schwächen. Mit einem guten Selbstbild und einem starken Selbstwertgefühl traust du dir etwas zu und trittst für deine Interessen ein. Du hast es nicht nötig, dich mit anderen zu vergleichen, denn dieser Vergleich führt dazu, dass du dich klein fühlst und dein Selbstwertgefühl darunter leidet. 

Mit einem gesunden Selbstwertgefühl suchst du die Selbstbestätigung nicht in der Dankbarkeit anderer Menschen. Wichtig ist, dass du dir über deine Werte bewusst wirst. Du kannst auf das stolz sein, was du bist. Es kommt darauf an, dass du das erkennst. 

Deinen Selbstwert kannst du Stück für Stück stärken, indem du Selbstreflexion betreibst und dich mit deinen Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten auseinandersetzt. Helfen kann dir ein Selbstwert-Tagebuch. Jeden Tag trägst du ein, was du erreicht hast und welche Erfolge du verzeichnen konntest. Hältst du dir deine Aufzeichnungen vor Augen, kannst du auf viele Erfolge stolz sein. Es ist die Mischung aus Stärken und Schwächen, die dich menschlich und liebenswert macht.

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Verfolge deine Träume und Ziele

Für dein Wohlbefinden und deine Zufriedenheit ist es wichtig, dass du deine Träume und Ziele konsequent verfolgst. Das gelingt dir, wenn du Ja zu dir selbst sagst, Grenzen setzt und auch ohne schlechtes Gewissen nein sagen kannst. Für dein Leben bist nur du selbst verantwortlich. Achte daher auf deine Bedürfnisse und stelle nicht immer die Wünsche und Bedürfnisse der anderen vor deine eigenen. Das ist Freunden und Kollegen gegenüber ebenso wichtig wie gegenüber Familienmitgliedern. 

Statt dich für andere aufzuopfern und deine Wünsche den Wünschen deines Partners oder deiner Kinder unterzuordnen, ist es wichtig, darauf zu achten, dass du auch selbst bestimmst, was du möchtest. Es kommt darauf an, dass du dir deine Ziele immer vor Augen führst, anstatt sie aus den Augen zu verlieren. Hast du dir Ziele gesteckt, erreichst du sie am besten, wenn du sie in kleine Etappenziele unterteilst. Das hilft dir auch, Erfolgserlebnisse zu feiern und deinen Selbstwert zu stärken. Wenn du daran arbeitest, deine Träume zu verwirklichen, macht dich das glücklich und zufrieden. Das erkennen auch andere, die du mit deiner positiven Ausstrahlung begeistern kannst. Du bist in der Lage, etwas zurückzugeben, wenn du einen Traum verwirklicht hast.

Verwöhne dich selbst

Du hast es verdient, glücklich zu sein und dir selbst etwas Gutes zu tun. Dich selbst zu verwöhnen, schadet anderen nicht und hat nichts mit negativem Egoismus zu tun. Es ist völlig in Ordnung, wenn du keine Lust hast, etwas gemeinsam mit anderen zu unternehmen und stattdessen für dich allein sein möchtest. Du kannst dich nur dann regenerieren und neue Kräfte tanken, wenn du an dich selbst denkst und für deine Bedürfnisse einstehst. 

Plane ganz bewusst Auszeiten vom Alltag ein, in denen du an dich denkst und das tust, was du möchtest. Es ist wichtig, dass du das gegenüber deiner Familie und deinen Freunden klar kommunizierst. Wie du diese Zeit verbringst, bleibt dir überlassen. Es kommt darauf an, dass du deinen Spaß daran hast und dass es dir guttut. Das kann Sport, ein entspannendes Bad, ein gutes Buch, aber auch ein ausgedehnter Spaziergang sein. 

Verwöhnst du dich regelmäßig selbst, tut das nicht nur deiner Seele gut. Du schöpfst neue Kraft und kannst besser mit Stress umgehen. Mit neuer Energie gelingt es dir auch, für andere da zu sein, wenn sie dich brauchen. 

Es müssen nicht immer die großen Dinge sein, die viel Geld kosten oder viel Zeit in Anspruch nehmen, mit denen du dich verwöhnst. Auch mit kleinen Alltagsritualen kannst du dich verwöhnen. Mit einer tiefen Verbindung zu dir selbst gelingt es dir, deinen Blick auch auf die kleinen Dinge zu richten und sie zu genießen.

Ab wann schadet Egoismus?

Es ist wichtig, zwischen gesundem und schädlichem Egoismus zu unterscheiden. Der negative Egoismus schadet demjenigen, der ihn lebt, größtenteils nicht. Er schadet ihm nur insofern, dass er bei seinen Mitmenschen nicht auf Begeisterung stößt und von ihnen mitunter abgelehnt wird. Egoismus als Selbstsucht und Rücksichtslosigkeit schadet dem Umfeld. Wer nur an seine eigenen Vorteile denkt und manchmal auch mit unlauteren Mitteln versucht, seine eigenen Interessen durchzusetzen, ist unfair und benachteiligt die anderen. 

Egoismus schadet nicht nur den anderen, sondern auch demjenigen selbst, der ihn praktiziert, wenn es sich um Narzissmus handelt. Narzissmus ist die extrem übersteigerte Form von Egoismus. Narzissten suchen nach Anerkennung, sind rücksichtslos und überhöhen die eigene Bedeutung. Es mangelt ihnen an Empathie. Bei Narzissmus handelt es sich jedoch um eine ernsthafte Persönlichkeitsstörung, die in vielen verschiedenen Formen auftreten kann. Eine Form ist auch der verdeckte Narzissmus. 

Gesunder Egoismus ist von Narzissmus weit entfernt und tut nicht nur dir selbst, sondern deinem Umfeld gut. Da du mit dir selbst zufrieden bist und dich selbst bedingungslos liebst, wirkst du auch positiv auf andere. 

Gesunder Egoismus für mehr Selbstliebe

Selbstliebe ist eng verbunden mit Selbstachtung, Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Sie bedeutet, dass du dich selbst bedingungslos liebst, so wie du bist. Du gehst liebevoll und fürsorglich mit dir selbst um, auch in schwierigen Situationen. Äußere Faktoren und Erfolge spielen dabei keine Rolle. Mit einem gesunden Selbstwertgefühl kannst du dich selbst lieben. Vielen Frauen mangelt es an Selbstliebe. Die Ursachen dafür liegen oft bereits in der Kindheit, mitunter aber auch in Misserfolgen oder gescheiterten Beziehungen. 

Die gute Nachricht ist, dass du Selbstliebe lernen kannst. Mit gesundem Egoismus stärkst du dein Selbstwertgefühl und gelangst zu mehr Selbstliebe, indem du mehr an dich selbst denkst und deine Ziele und Wünsche verfolgst. Genauso wie Selbstliebe kannst du auch gesunden Egoismus lernen, indem du immer häufiger Grenzen setzt und deine eigenen Interessen vertrittst. Gerne helfe ich dir dabei. 

Fazit: Gesunder Egoismus – dein Schlüssel zu mehr Zufriedenheit im Leben

Gesunder Egoismus ist weder Selbstsucht noch Gleichgültigkeit gegenüber anderen – er ist ein Ausdruck von Selbstfürsorge und innerer Stärke. Wer gut für sich selbst sorgt, kann auch anderen aufrichtig und kraftvoll begegnen. Es geht darum, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen, Grenzen zu setzen und bewusst auch mal „Nein“ zu sagen – nicht aus Rücksichtslosigkeit, sondern aus Selbstschutz. Denn nur wenn du in deiner Mitte bist, kannst du für andere da sein, ohne dich selbst zu verlieren. Gesunder Egoismus ist damit kein Zeichen von Schwäche, sondern ein wichtiger Schritt hin zu einem erfüllteren, gesünderen Leben.