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Jetzt statt irgendwann
Woran liegt es, dass wir erst zurück blicken wenn es eigentlich zu spät ist? Dass wir Dinge bereuen oder andere Denkweisen annehmen, wenn wir daran nichts mehr ändern können oder die Chance vertan scheint?
Eine der häufigsten Fragen ist wohl die nach dem Sinn des Lebens. Die Antwort ist für jede von uns eine andere, viele suchen ihr ganzes Leben danach. Werden wir im Alter, wenn wir auf unsere Jugend zurückblicken, etwas bereuen? Was würden wir vielleicht anders machen? Was hält uns JETZT zurück?
Dieses Gedicht / Zitat, welches das Wesentliche in wenigen Worten zusammenfasst, wird meistens irrtümlich dem argentinischen Schriftsteller Jorge Luis Borges zugeschrieben wird. Die wahre Quelle ist nicht bekannt.
Liebe ist das, was wir alle wollen
„Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,
im nächsten Leben würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen,
ich würde mich mehr entspannen.
Ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen.
Ich würde nicht so gesund leben.
Ich würde mehr riskieren,
würde mehr reisen,
Sonnenuntergänge betrachten,
mehr Bergsteigen,
mehr in Flüssen schwimmen.
Ich war einer dieser klugen Menschen,
die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten;
freilich hatte ich auch Momente der Freude,
aber wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.
Falls du es noch nicht weißt,
aus diesen besteht nämlich das Leben;
nur aus Augenblicken;
vergiss nicht den jetzigen.
Wenn ich noch einmal leben könnte,
würde ich von Frühlingsbeginn an
bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Und ich würde mehr mit Kindern spielen,
wenn ich das Leben noch vor mir hätte.
Aber sehen Sie … ich bin 85 Jahre alt
Und weiß, dass ich bald sterben werde.“
Würde, hätte, wäre? Lebe jetzt!
Wenn du diese Zeilen liest – was geht in dir vor? Stell dir vor, du bist gerade 85 Jahre alt geworden und schaust zurück, würdest du etwas an deinem Leben ändern? Was wäre das und vor allem, warum tust du es nicht? Was hält dich zurück?
Es geht darum, jetzt zu leben, das Leben zu genießen und nicht alles aufzuschieben. Wichtig ist, jetzt ins Tun zu kommen, um dein Leben so zu gestalten, dass du zufrieden und glücklich bist und möglichst viele gute Augenblicke erlebst.
Warum ist es so wichtig, ins Tun zu kommen?
Jeder erlebt in seinem Leben diese leisen Momente, in denen wir tief in unserem Inneren spüren, dass sich in unserem Leben etwas verändern will. Die Anzeichen dafür müssen nicht groß sein. Bist du achtsam und hörst du auf deinen Körper, kannst du Anzeichen wie ein stilles Unbehagen, ein leichtes Ziehen im Bauch oder den leisen Wunsch verspüren, dass da mehr sein müsste. Dennoch kommen wir oft nicht ins Tun, sondern wir warten ab bis morgen. Alles beginnt mit einem kleinen Schritt, so wie jede große Reise. Dennoch verschieben wir solche kleinen Schritte immer wieder.
Verschieben wir etwas auf morgen, muss damit nicht der nächste Tag gemeint sein. Vielmehr hat Morgen eine symbolische Bedeutung:
- Morgen, wenn wir mehr Zeit haben.
- Morgen, wenn wir bereit sind.
- Morgen, wenn wir uns sicherer fühlen.
Es ist wichtig, dass wir nicht auf den perfekten Moment warten, sondern ins Tun kommen. Das Leben wartet nicht auf den perfekten Moment, sondern es fließt weiter. Das Herz verpasst, wenn wir zögern, oft die Chance, sich zu entfalten. Es kann passieren, dass dir eine solche Chance, wenn du sie jetzt nicht nutzt, später nicht mehr geboten wird.
Der Trugschluss des perfekten Augenblicks
Große Veränderungen sollen möglichst leicht und klar beginnen. Wir wünschen uns, dass sie sich mit einem deutlichen Zeichen bemerkbar machen. Das kann ein sicheres Gefühl oder ein Moment sein, in dem einfach alles passt. In Wahrheit gibt es einen solchen perfekten Moment jedoch nicht. Das bedeutet, dass du jedes Mal, wenn du auf den perfekten Moment wartest, in Wahrheit auf eine Illusion wartest.
Nur selten ist Veränderung bequem, denn sie bringt Zweifel, Unsicherheit und manchmal auch Angst mit sich. Veränderung fordert dich auf, aus deiner gewohnten Welt herauszutreten und deine Komfortzone zu verlassen. Veränderung ist oft unbequem, da sie sich nie vollkommen sicher anfühlt.
Das Leben liegt jedoch genau in dieser Unsicherheit. Es bedeutet Bewegung, Entwicklung und Wachstum.
Kommt es zu einem Stillstand, da du nicht ins Tun kommst, handelt es sich oft nur um eine Form von Angst. Du hast Angst, verletzt zu werden, Fehler zu machen oder zu scheitern.
Die meisten Menschen sehen Fehler als etwas Negatives an und betrachten sie als das Gegenteil von Erfolg. Fehler sind jedoch nicht immer negativ, sondern sie sind Teil des Weges und gehören einfach dazu. Aus Fehlern kannst du lernen. Sie sind eine wichtige Grundlage, dass du dich verändern und weiterentwickeln kannst. Ohne Fehler würdest du nie lernen, was wirklich gut für dich ist und zu dir passt.
Warum ist Aufschieben so verführerisch?
Aufschieben ist so verführerisch, da wir uns damit schützen – zumindest scheinbar. Es ist verlockend, etwas aufzuschieben, da wir im Gewohnten bleiben und die Veränderung nicht sofort zulassen müssen. Wir bleiben in dem, das sich vertraut und sicher anfühlt und kontrollierbar ist.
Schieben wir etwas auf, benutzen wir dafür verschiedene Ausreden oder Begründungen:
- Jetzt ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt.
- Ich brauche erst mehr Klarheit.
- Ich muss noch etwas heilen, bevor ich loslege.
Oft handelt es sich nur um gut getarnte Ausreden der Angst. Es gibt selbstverständlich auch Phasen, in denen Pausen heilsam sind. Zwischen achtsamem Innehalten und vermeidendem Stillstand gibt es jedoch einen Unterschied.
Das achtsame Innehalten bringt dich weiter. Du spürst in dich hinein, atmest und gehst weiter, wenn du genug Kraft gesammelt hast.
Völlig anders sieht das beim vermeidenden Stillstand aus, bei dem du in deinem Kopf gefangen bleibst. Du kreist um deine Gedanken und wartest auf ein Gefühl, das dich niemals selbst befreien wird.
Möchtest du ins Tun kommen und eine positive Veränderung bewirken, ist es wichtig, daran zu denken, dass Mut nicht entstehst, bevor du losgehst. Erst durch das Losgehen entsteht Mut.
Das Leben passiert jetzt
Vielleicht ist es dir schon aufgefallen, dass viele Menschen so leben, als ob sie unbegrenzt Zeit hätten. Diese Menschen warten auf den richtigen Moment, die richtige Stimmung oder auf den richtigen Menschen, um endlich anzufangen zu leben. Die Wahrheit ist jedoch, dass das Leben nicht wartet.
Das Leben geschieht in jedem Atemzug, in jeder Begegnung und in jeder kleinen Entscheidung. Es hat dir viel zu geben, auch jetzt, in diesem Moment. Du verpasst das alles, wenn du wartest und das, was du schon immer machen wolltest, immer wieder aufschiebst. Du bist an jedem Tag, an dem du dich zurückhältst und wartest, nicht ganz du selbst.
Schiebst du immer wieder auf, verpasst du wertvolle Chancen und machst dich kleiner, als du bist. Du hältst deine Sehnsucht in der Warteschleife.
Viele Menschen glauben, dass Aufschieben harmlos ist. Ein typischer Satz dafür ist: „Ich fange später an.“ Du schwächst mit diesem Aufschieben den Kontakt zu deiner inneren Stimme, die zweifelnder, leiser und unsicherer wird. Das Aufschieben führt dazu, dass du dich irgendwann fragst, wo deine Lebensfreude geblieben ist. Du setzt mit dem Aufschieben deine Lebensfreude aufs Spiel.
Was bedeutet „Ins Tun kommen“?
Ins Tun kommen bedeutet nicht nur, dass du handelst und dein Vorhaben in die Tat umsetzt. Es bedeutet auch, dass du Verantwortung für dich selbst, dein Leben und das, was du dir wünschst, übernimmst. Daher erfordert es Mut, wenn du ins Tun kommen möchtest.
Handeln bedeutet, dass du nicht länger darauf wartest, dass dich etwas oder jemand rettet. Du bist gefragt, um dich selbst zu retten. Du rettest dich aus deiner Situation, aus deiner Gewohnheit und aus dem, was du verändern möchtest. Das ist eng mit Selbstliebe verbunden. Stärkst du deine Selbstliebe, gelingt es dir, für dich einzutreten. Dich selbst zu retten ist der schönste, kraftvollste Akt der Selbstliebe, den du vollbringen kannst.
Wenn du handelst, sagst du zu dir selbst: „Ich bin es mir wert, etwas zu verändern.“
Dabei geht es nicht um Perfektion, denn du handelst für dich selber. Wichtig ist dabei, dass du ganz bewusst wählst, was du verändern möchtest. Es kann mit Angst verbunden sein, den ersten Schritt zu wagen, doch das ist menschlich und völlig normal. Du darfst Angst haben und trotzdem losgehen. Auch Zweifel sind normal und erlaubt. Du darfst zweifeln und trotzdem ausprobieren. Vielleicht fürchtest du auch eine Niederlage. Auch das ist normal und kein Grund, es nicht zu versuchen. Du darfst fallen und trotzdem wieder aufstehen. Wichtig ist, dass du dich nicht von einer Niederlage abschrecken und dich nicht entmutigen lässt. Bist du beim ersten Versuch gescheitert, kommt es darauf an, nicht den Mut zu verlieren und einen neuen Versuch zu wagen.
Das Tun selbst ist die Brücke zwischen dem, was du dir wünschst, und dem, was du lebst.
Kleine Schritte mit großer Wirkung
Viele Menschen glauben, dass sie sofort große, radikale Veränderungen wagen müssten. Das ist ein Irrtum, denn Veränderung beginnt im Kleinen. Wichtig ist, dass du dir kleine, realistische Ziele setzt, die auch erreichbar sind. So schützt du dich vor Enttäuschungen und stärkst gleichzeitig dein Selbstwertgefühl, wenn du deine Ziele erreichst.
Ein kleiner Schritt leitet die Veränderung ein. Das kann ein erster Anruf, ein ehrliches Gespräch, aber auch ein Spaziergang an einem Tag, an dem du lieber zu Hause geblieben wärst, sein. Auch ein „Nein“, bei dem du lange nicht gewagt hast, es auszusprechen, kann der erste Schritt sein. Es ist ein Nein für das, was du nicht mehr möchtest, und gleichzeitig ein Ja für dich selber, für die Veränderung.
Alle diese kleinen Schritte sind Samen, aus denen Pflanzen entstehen können. Jeder Samen, den du legst, wächst – still, geduldig und unaufhaltsam. Mitunter kommt es jedoch darauf an, dass die junge Pflanze gepflegt wird. Das bedeutet, dass du deine Ziele nicht aufgibst und weiterhin daran arbeitest, sie zu erreichen.
Das Leben belohnt Bewegung. Es bewegt sich mit dir, wenn du dich bewegst. Du beginnst, Gelegenheiten wahrzunehmen. Das Leben belohnt dich, indem sich Türen für dich öffnen und Zufälle plötzlich Sinn ergeben. Das Universum reagiert auf Energie. Deine Energie verändert sich, sobald du handelst.
Was tun, wenn die Angst dich zurückhält?
Hinter jedem Aufschieben steckt Angst: Die Angst, zu versagen, nicht genug zu sein, zu enttäuschen oder verlassen zu werden, kann dich daran hindern, ins Tun zu kommen. Angst ist jedoch kein Feind, sondern ein Signal. Sie zeigt dir, dass du dich an der Schwelle zu etwas Neuem befindest und bereit bist, zu wachsen.
Spürst du Angst, frage dich nicht, wie du sie loswerden kannst. Frage dich stattdessen, was die Angst dir sagen will. Manchmal will dich die Angst nur schützen. Du kannst deiner Angst sagen: „Danke, dass du da bist. Ich sehe dich. Und ich gehe trotzdem.“ So verwandelst du Angst in Mut. Mut bedeutet nicht die Abwesenheit von Angst, sondern trotz der Angst zu handeln. Er ist die Überwindung von Angst.
Tun schafft Klarheit
Viele Menschen handeln erst, wenn sie wissen, was sie wollen. Das funktioniert im Leben nur selten, denn Klarheit entsteht durch Bewegung. Erst dann, wenn du etwas ausprobierst, erkennst du, ob es funktioniert. Du erkennst erst, was dich wirklich erfüllt, wenn du dich traust, etwas zu probieren.
Betrachte dein Leben als ein Experiment, bei dem du ausprobieren, scheitern, anpassen und neu beginnen darfst. Dabei lastet auf dir nicht der Druck, sofort alles richtig machen zu müssen. Nicht Hektik, sondern lebendige Neugier ist das Gegenteil von Aufschieben. Du darfst neugierig darauf sein, wie sich dein Leben entfalten kann, wenn du dich traust, mitzuspielen.
Der Preis des Aufschiebens
Wir merken manchmal gar nicht, welchen Preis wir zahlen, wenn wir etwas aufschieben. Der Preis für das Aufschieben sind verpasste Chancen, stagnierende Energie oder leise Unzufriedenheit, die uns begleitet, obwohl doch eigentlich alles gut ist. Aufschieben kostet Lebenszeit und Lebenskraft.
Du verlierst dich ein Stück weit in der Zukunft, wenn du aufschiebst. Du bist körperlich noch hier, obwohl du innerlich schon dort bist, wo du eigentlich sein möchtest. Das Jetzt wird zu einem Durchgang statt zu einem Ort, an dem du tatsächlich lebst. Das Jetzt ist jedoch alles, was du jemals wirklich haben wirst.
Ins Tun kommen – so gelingt es
Ohne Druck, aber mit Klarheit kannst du auf verschiedenen Wegen ins Tun kommen:
1. Erkenne, was du aufschiebst, und warum
Nimm dir etwas Zeit, um aufzuschreiben, was du vermeidest und warum du es aufschiebst. Gründe dafür können Perfektionismus, Unsicherheit, aber auch Angst vor Ablehnung sein. Der erste Schritt zur Veränderung ist Erkenntnis.
2. Lege Mini-Schritte fest
Es kommt nicht darauf an, dein ganzes Leben zu verändern. Mit kleinen Schritten kannst du Momentum schaffen. Ein kleiner Schritt ist beispielsweise, wenn du an einem Tag zehn Minuten lang über das schreibst, was du wirklich willst.
3. Feiere jeden Fortschritt
Auch die kleinste Veränderung ist ein Fortschritt. Du beweist dir jedes Mal, wenn du handelst, selbst, dass du es kannst und dass du in Bewegung bist.
4. Du darfst unperfekt sein
Perfektion wird als Stillstand in Verkleidung bezeichnet. Erlaube dir daher, Fehler zu machen, denn sie sind nicht deine Feinde, sondern deine Lehrer.
5. Denke an dein „Warum“
Frage dich immer, warum du losgehen möchtest und was du dir tief im Herzen wünschst. Spürst du dein „Warum“, findest du auch die Kraft für dein „Wie“.
Leben ist Tun
Das Leben entfaltet sich nicht in Gedanken, sondern in Handlungen. Es liegt nicht im Planen, sondern im Erleben. Dein Leben kannst du nicht denken, sondern es kommt darauf an, es zu leben. Du beweist dir jedes Mal, wenn du ins Tun kommst, dass du es kannst. Das Tun ist eine Liebeserklärung an das Leben und kein Zwang. Es ist ein stilles „Ja“ zu dir selbst. Kommst du ins Tun, bist du bereit, deine Träume in die Realität zu holen.
Mut, für dich selbst zu entscheiden
Ins Tun kommen bedeutet, dass du dich für dich selbst entscheidest. Du trittst für deine Wahrheit, deine Wünsche und dein Wachstum ein und entscheidest dich gegen die Angst. Ins Tun kommen ist eine Entscheidung für die Liebe – die Liebe zum Leben, zu deiner eigenen Kraft und zu dem Menschen, der du werden möchtest.
Das Gute daran ist, dass du nicht alles auf einmal und nicht perfekt tun musst. Wichtig ist nur, dass du anfängst. Das Leben liebt Menschen, die sich bewegen. Die Kraft, die in dir schlummert, ist größer als das, wovor du Angst hattest.
Tun als Schlüssel zur Freiheit
Aufschieben ist ein stiller Dieb deiner Träume. Tun ist der Schlüssel zu Freiheit, Wachstum und Selbstvertrauen. Warte nicht auf den perfekten Moment, denn er ist jetzt. Atme tief ein, fühle dein Herz – und los geht’s.
Wenn du dein Leben gern ändern möchtest, lernen, mehr auf dich selbst zu achten oder dir der Mut für einen Neuanfang fehlt – ich unterstütze dich gern dabei!
